Der Ara Pacis Mundi in Medea ist ein beeindruckendes Denkmal, das 1951 errichtet wurde, um all den Gefallenen der Kriege zu gedenken. Entstanden aus den Schrecken des Zweiten Weltkriegs, wurde das Projekt von einem Nationalen Komitee ins Leben gerufen, das sich aus bedeutenden Veteranenverbänden und dem Päpstlichen Hilfswerk zusammensetzt. Das Denkmal soll symbolisch die Botschaft des Friedens und der Menschlichkeit vermitteln, mit dem Ziel, niemals wieder in den Krieg zurückzufallen.
Der Ara Pacis Mundi befindet sich am Colle di Medea, einem kleinen Dorf in der friaulischen Ebene zwischen Görz und Palmanova. Diese strategische Lage war schon während des Ersten Weltkriegs von Bedeutung, als sie als Beobachtungsstation diente. Der Bau begann im Dezember 1950 und wurde unter der Leitung des Architekten Mario Bacciocchi realisiert. In weniger als sechs Monaten wurde das beeindruckende Monument auf einer Fläche von 1500 Quadratmetern fertiggestellt.
Eine Treppe führt vom Parkplatz hinauf zum Altar, der von einem majestätischen Zaun aus Marmor-Travertin umgeben ist. Die offenen Seiten nach Norden und Süden sowie die beeindruckenden 13 Meter hohen Pilaster zur Ostseite verleihen dem Ort eine besondere Aura. Im Inneren des Denkmals befindet sich der Altar aus Porphyr aus dem Val Camonica, der mit einer quadratischen Form von drei Metern Länge und fünf Metern Höhe ausgestattet ist.
Auf dem Altar steht eine Urne aus Holz und Bronze mit der Inschrift „Odium parit mortem, vitam progignit amor“ (Hass führt zum Tod, durch Liebe entsteht Leben). Diese Urne enthält Erde von 800 Soldatenfriedhöfen aus Italien und wurde in Rom geweiht, bevor sie am 6. Mai 1951 nach Medea gebracht wurde.
Der Ara Pacis Mundi bietet verschiedene Führungen und Veranstaltungen an, um den Besuchern die Geschichte des Denkmals näherzubringen und die Wichtigkeit des Friedens zu betonen. Informationen über weitere Veranstaltungen und Aktivitäten sind lokal erhältlich.